Türzargen: Wissenswertes, Stiltipps & mehr

Beim Wort „Tür“ denken die meisten zuerst an das sogenannte Türblatt, welches man bewegt beziehungsweise öffnet. Aber das Bauelement Tür besteht aus mehr Elementen: Türblatt, Zarge, Beschlägen, Drücker und eventuell noch einem Schloss bzw. Schließsystem oder anderen Extras. Was sind Zargen? Umgangssprachlich gerne auch „Türrahmen“ genannt, bildet die Zarge den umfassenden Rahmen innerhalb der Wandöffnung für das Türblatt. Eine exakte und dauerhaft feste Montage der Türzarge ist unverzichtbar, um die reibungslose Funktion der Tür sicherzustellen. Im Vordergrund steht das Aufnehmen der Türbänder. Heutzutage wird die Zarge über ihre reine technische Funktion hinaus oftmals genutzt, um besondere Stilakzente zu setzen. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, welche moderne Zargen bieten im Ratgeber von Ihrem Holzhandel in Hannover: HolzLand Barsch!

Zargentypen, Türzargen-Maße und -Materialien

Es gibt eine ganze Reihe an unterschiedlichen Türzargen-Arten, die sich nicht nur optisch unterscheiden, sondern auch unterschiedlichen Zwecken dienen können. Wichtig für die Montage: Abhängig von der Art des Türrahmens leiten sich andere Türzargen-Maße ab! Herangezogen werden die Abmessungen der Wandöffnung, die Breite der Türzargen richtet sich nach der Wandstärke.

  • Umfassungszarge: Der verbreitete Standard bei Türzargen im Wohnungsbau. Diese Zarge umschließt die gesamte Türlaibung und bildet auf beiden Seiten der Wand und oberhalb einen Rahmen um die Türöffnung.
  • Blockzarge (auch Stockzarge genannt): Diese Zarge füllt die Laibung in ihrer gesamten Breite aus und schließt wandbündig ab, ohne einen sichtbaren Rahmen um die Türöffnung zu bilden. Hiermit lassen sich moderne wandbündige Türelemente schaffen.
  • Eckzarge: Diese Zarge wird nur auf der Seite des Türblatts an der Wandecke montiert und greift nicht in die Laibung ein. Sie wird oft in Bereichen eingesetzt, in denen die Optik weniger im Vordergrund steht, wie z.B. in Kellern.
  • Blendrahmenzarge: Diese Zarge wird ausschließlich vor der Wandöffnung montiert und greift nicht in die Laibung ein. Sie wird oft bei Schiebetüren eingesetzt. Im Gegensatz zur klassischen Schwingtür haben Zargen für Schiebetüren in der Regel nicht die Funktion, das Türblatt zu tragen oder zu halten. Stattdessen dienen sie ausschließlich als dekorativer Rahmen, da das Schiebetürelement in einer separaten Laufschiene geführt wird.
  • Durchgangszarge: Diese Zarge wird in Wandöffnungen ohne Türblatt eingesetzt und dient der ästhetischen Verkleidung der Laibung. Sie hat keine funktionale Aufgabe außer der optischen Gestaltung des Durchgangs.

Materialien: von Holz bis Metall-Türzargen

Zargen aus Holz

Klassischerweise bestehen Zargen aus Holz. Sie werden in der Regel im selben Design wie das Türblatt ausgeführt. So erhalten Sie für die Weißlacktür eine weiß lackierte Zarge – ein Qualitätsmerkmal ist hier übrigens, dass dasselbe hochwertige Lackierungsverfahren für die Zarge verwendet wird! Denn über die Jahre können sich ansonsten Unterschiede beim Weißton ergeben zwischen Türblatt und Zarge. CPL- und Furniertüren werden im gleichen Sinne in Dekorharmonie ausgeführt. Allerdings sind auch kreative Stilbrüche denkbar, wo Zarge und Türblatt bewusst in einem unterschiedlichen Dekor gehalten sind. So können Sie ein schwarzes Türblatt mit einer farbigen Türzarge kombinieren, oder auch ein weißes Türblatt mit einer anthrazitfarbenen Zarge. Auch ein attraktives Holzfurnier lässt sich durch eine dunkle unifarbene Zarge prägnant hervorheben.

Zargen aus Metall

Die Zarge aus stabilem Metall kann entweder eine Design-Entscheidung sein oder funktionalen Erwägungen entspringen. Optisch bietet die Zarge aus Metall einen modernen, minimalistischen Look. Pulverbeschichtungen ermöglichen grundsätzlich die unterschiedlichsten Unifarbtöne, gängig sind gedeckte Farben von Weiß über Grau und Anthrazit bis Schwarz. Typischerweise werden Metall-Zargen aus Aluminium gefertigt. Wenn erhöhte Anforderungen an die Türzarge bestehen – etwa bei Funktionstüren für Einbruchschutz oder Brandschutz – kann die Zarge auch aus Stahl gefertigt sein.

Zargen für Glastüren

Grundsätzlich können Sie bei Glastüren handelsübliche Zargen verwenden. Besonders Design und Material lassen sich relativ frei wählen – sowohl Holz als auch Metall bilden einen reizvollen Kontrast zum Türblatt aus Glas. Allerdings bestehen bei der Zarge für für Glastüren erhöhte Anforderungen an die Stabilität und Tragfähigkeit, da Glastüren ein hohes Gewicht aufweisen. Besonderer Fokus liegt hier auf den Türbändern – bei Türformaten ab 1.972 x 834 mm empfehlen sich verstärkte Bandtaschen. Für die Glastür empfehlen wir Aluminiumzargen, da sie besonders beständig gegen Verziehen sind und ein erhöhtes Maß an Stabilität bieten. Gleichzeitig passt der moderne Look von Aluminiumzargen sehr gut zur optischen Wirkung von Glastüren.

Unser Tipp: Besuchen Sie doch einmal unsere Türenausstellung! Hier präsentieren wir Ihnen mehrere original montierte Türenelemente inklusive Zarge. Lassen Sie sich inspirieren und finden Sie das perfekte Türenelement für Ihr Zuhause.

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